„Wenn du immer versuchst, normal zu sein, wirst du niemals erfahren, wie besonders du sein kannst.“
(Maya Angelou)
Diagnostik im Förderschwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung
Nicht jede Auffälligkeit im Verhalten, emotionalen und sozialen Erleben stellt ein Kriterium für eine Diagnose dar. Der sonderpädagogische Beratungs- und Diagnostikprozess muss somit immer kritisch reflektiert werden. Das Wohl des Kindes steht dabei im Mittelpunkt. Meistens können Verhaltensänderungen bereits durch vielgestaltige und kreative Präventions- und Interventionsangebote bewirkt werden. Wichtig dabei sind vor allem: Geduld und der Glaube an das Kind mit all seinen Ressourcen. In diesem Sinne berät und diagnostiziert der Mobile Sonderpädagogische Dienst unserer Schule im Förderschwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung.
Abzugrenzen ist die Diagnostik im Förderschwerpunkt emotionaler und sozialer Entwicklung stets von anderen Disziplinen. Eine medizinische und/oder psychologische Diagnose führt nicht automatisch zur Feststellung sonderpädagogischen Förderbedarfs. Gleichwohl gilt es, mit weiteren Fachkräften eng zusammenzuarbeiten, um der Komplexität des Verhaltens multimodal begegnen zu können. Neben der schulischen Seite steht hier die Kind-Umfeld-Analyse im Vordergrund. Es geht also immer darum, das Kind zu verstehen. Denn: Jedes Verhalten ist kommunikativ und interaktionistisch in bestimmte soziale Kontexte eingebettet. Und: Jedes Verhalten macht Sinn.
Den Sinn zu verstehen, zu erklären, zu vermitteln und in neue, alternative Handlungen zu überführen, ist Aufgabe des Diagnostikers, denn:
„Jeder ist ein Genie! Aber wenn du einen Fisch danach beurteilst, ob er auf einen Baum klettern kann, wird er sein ganzes Leben denken, er sei dumm.“ (Albert Einstein)
Klassifikationen (vgl. Myschker et.al.):
Ansprechpartner:
Frau J. Gresens